Hallo,

ich heiße Emilia und bin sechs. Seit ich klein bin — also, ich meine: richtig klein, jünger als jetzt — will ich Bücher schreiben. Ich finde toll, was man so alles aus Buchstaben machen kann. Ganz schön viele Buchstaben kenne ich zwar schon, aber irgend etwas scheint mit der Reihenfolge noch nicht ganz zu klappen. Jedenfalls klingt es ulkig, wenn jemand vorliest, was ich da so geschrieben habe.

Und trotzdem schreibe ich schon Geschichten.

Naja, fast. 

Aber ich habe eine ganze Menge Ideen — und eine Mama, die ganz schön schnell tippen kann. Das ist ziemlich praktisch. 

Wir machen es meistens so: Ich denke mir ein paar Stichworte aus — zum Beispiel so etwas wie »Teddybär, Schwimmbad, Gewürzgurken, Unwetter«. Meistens lache ich schon vorher, weil ich weiß, dass Mama ganz erschrocken gucken und mich dann durchkitzeln wird. Aber so leicht lasse ich mich natürlich nicht ablenken.

»Los, Mama«, sage ich dann. »Sei kein Frosch und denk Dir was aus!« 
»Aber Du bist doch die mit den guten Ideen«, antwortet Mama. 
Ich gucke ganz streng, während Mama den Kopf schüttelt — so lange bis Mama aufgibt, was meistens sehr schnell passiert. Und dann fangen wir an, uns gegenseitig etwas zu erzählen — mal etwas Lustiges, mal herrlich Schauriges, mal auch so Verrücktes, dass wir selbst gar nichts mehr verstehen und uns kringelig lachen.

Manche Geschichten schreiben wir auch auf, damit wir sie nicht vergessen und mit anderen, die ebenso gern lesen und lachen wie wir, teilen können. Diese Geschichten findest Du jetzt hier. 
Nach und nach — immer dann, wenn wir Zeit und Lust haben…